In jenem kleinen Bett, fast Kinderbett,
starb die Droste
(zu sehn in ihrem Museum in Meersburg),
auf diesem Sofa Hölderlin im Turm bei
einem Schreiner,
Rilke, George wohl in Schweizer
Hospitalbetten,
in Weimar lagen die großen schwarzen
Augen
Nietzsches auf einem weißen Kissen
bis zum letzten Blick –
alles Gerümpel jetzt oder gar nicht
mehr vorhanden,
unbestimmbar, wesenlos,
im schmerzlos ewigen Zerfall.
Wir tragen in uns Keime aller Götter,
das Gen des Todes und das Gen der Lust,
wer trennte sie: die Worte und die
Dinge,
wer mischte sie: die Qualen und die
Statt,
auf der sie enden, Holz mit
Tränenbächen –
für kurze Stunden ein erbärmlich
Heim.
Kann keine Trauer sein. Zu fern, zu
weit,
zu unberührbar Bett und Tränen,
kein Nein, kein Ja,
Geburt und Körperschmerz und Glauben,
ein Wallen, namenlos, ein Huschen,
ein Überirdisches, im Schlaf sich
regend,
bewegte Bett und Tränen –
schlafe ein.
In patul acela mic,
aproape de copil, a murit Droste
(de vazut in muzeul ei din Meersburg),
pe sofaua asta Hölderlin
in turn la un tamplar,
Rilke, George prin vreun
pat de spital elvetian,
in Weimar au zacut ochii
mari si negri ai lui Nietzsche
pe o perna alba
pana la ultima privire –
toate harbuite acum sau
nici nu mai existand,
neidentificabile, fara
insemnatate,
in vesnica si lipsita de
dureri descompunere.
Purtam in noi germenii
tuturor zeilor,
gena mortii si gena
placerii,
i-au despartit: cuvinte si
lucruri,
i-au amestecat:
suferintele si locul
sfarsitului, lemn cu
parauri de lacrimi –
pentru cateva ore scurte
un mizer adapost.
Doliu nu poate fi. Prea de
mult trecute, prea departe,
prea de neatins pat si
lacrimi,
nici un nu, nici un da,
nastere si durere si
credinta,
un freamat, fara nume, o
lunecare,
un ce suprateluric,
rascolit in somn,
a miscat pat si lacrimi –
dormi!
(Übersetzung/Traducere: Mircea Barnaure, in: Gottfried Benn: Melancolie. Versuri si aforisme alese. Hrsg Ioana Orleanu)
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